D 2012-2014, Dokumentarfilm, HD, 90 Min. Mit Greta Klingsberg, Uta Plate und den jugendlichen Schauspielern der „Zwiefachen“ in der Schaubühne Berlin. Regie: Douglas Wolfsperger, Kamera: Frank Amann, Igor Luther. Kino/ WDR/ Arte
Und jetzt auch noch mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen? Die jugendlichen SchauspielerInnen der Theatergruppe „Die Zwiefachen“ interpretieren die Kinderoper „Brundibar“ aus dem Ghetto Theresienstadt neu. Greta Klingsberg, eine Überlebende des Lagers, hat damals die Hauptrolle gesungen. Jetzt fährt sie mit den Jugendlichen zurück nach Theresienstadt und zeigt ihnen, wie und wo das Stück aufgeführt wurde. Für viele der SchauspielerInnen ist das unbekannt und fremd. Es sind zudem Jugendliche, die „vier Kilo mehr im Lebensgepäck tragen“, wie Regisseurin Uta Plate es nennt. Jugendliche, die viel zu früh viel zu viel Verantwortung übernehmen, mit Gewalt, Toleranz, Mißbrauch umgehen mußten.
Nominiert für den Prix Europa 2014
Deutschlandpremiere bei den Int. Filmtagen Hof 2014, Filmfest Biberach „Goldener Biber für die beste Dokumentation“
Berlinpremiere: 28.11.2014 in der Schaubühne
Kinostart: 4. Dezember 2014
Presseecho „Wiedersehen mit Brundibar“:
„Aus den sich anbahnenden Beziehungen zwischen der charismatischen alten Dame (Greta Klingsberg) und den sich noch suchenden, aber immer mehr öffnenden Jugendlichen, schlägt Wolfsperger, bei aller dokumentarischen Distanz, dann jene emotionalen Funken, die eigentlich dem Spielfilm zueigen sind. Wolfsperger gelingt es ,uns tief bewegt aus dem Kino zu entlassen.“ Rolf-Ruediger Hamacher in Filmecho/ Filmwoche (PDF)
„Wie kann man noch heute vom Holocaust erzählen? Mit Filmen wie diesem. Brundibar ist ein leiser, bewegender Film, der nebenbei die großen Fragen des Holocaust aufwirft.“ Miriam Hollstein in Die Welt
„Ein Film, der in die Seele fährt.“ Barbara Sohler in der Schwäbischen Zeitung